Modelhonorare

Die Frage nach den Modelhonoraren wird hier unverbindlich beantwortet.

Immer wieder taucht die Frage auf, was ist eine gerechte Entlohnung für mein Fotomodel. Da es in der Modelbranche keine allgemeingültigen Tarife gibt, wie es in anderen Branchen üblich ist, versuchen wir hier ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen.

Die Honorare sollten sich grundsätzlich nach der Qualität des Models richten. Welchen Bekanntheitsgrad und wie viel Erfahrung es hat, wie viel Professionalität ist von dem Model zu erwarten und welche Referenzen sind vorhanden. Aber auch das Projekt und der Verwendungszweck der Fotoaufnahmen spielen eine große Rolle.

Uns wurde von vielen Fotografen berichtet, dass sie in den verschiedensten Modelportalen immer wieder die erstaunlichsten Erfahrungen in Bezug auf die Honorarwünsche der „Models“ machen. Da gibt es Vorstellungen von mehreren 100 Euros am Tag, plus Fahrtkostenerstattung und die Fotos müssen nach den Vorstellungen der Models gemacht werden und sollen dann auch noch für die Eigenwerbung frei zur Verfügung stehen.

Es gibt tatsächlich einige „Fotografen“ die diesen Honorarwünschen der Hobbymodels nachkommen, doch der Großteil sieht es durchaus realistischer.

Das Modeln, so denken viele Newcomer, ist ein leichter und lukrativer Nebenerwerb und bringt, vorausgesetzt die notwenige Erfahrung ist vorhanden, im Vergleich zu einem konventionellen Nebenjob auch noch viel mehr ein.

Doch neben dem guten Aussehen sind vor allem Ausstrahlung, Köperfeeling, Persönlichkeit, Disziplin und Zuverlässigkeit die weitaus wichtigeren Faktoren.

So wie in jedem Beruf fängt ein Model auch erst von unten an und muss lernen und an sich arbeiten, um diese Qualitäten zur Verfügung stellen zu können. Diese Qualitäten machen dann den wahren Wert des Models aus und können im besten Fall mit mehreren Tausend Euro Tagesgagen honoriert werden.

Welchen Wert hat dann ein Model, mit einem hübschen Gesicht und keinerlei oder nur wenig shootingerfahrung, im schlimmsten Fall auch noch von dilettantischen Fotografen „verdorben“.

Dem Newcomermodel möchten wir empfehlen nicht im Vordergrund nur das Honorar zu beachten, welches sie für ein Shooting bekommen können, sondern auf die wichtigen Kriterien achten, auf die es ankommt.

Nämlich auf die Qualität der Arbeiten des Fotografen und auf die Erfahrungen. Sowie den Umgang mit den Models. Das soll nicht heißen, dass man Newcomerfotografen keine Chance geben soll. Im Gegenteil zum Lernen und zur gegenseitigen Entwicklung ist das der ideale Start.

Unsere Richtlinien zu Modelhonoraren sind auf keinen Fall verbindlich, Sie dienen lediglich zur Orientierung.

  • Hobbymodelle und Anfänger Fotomodelle ohne, oder mit nur wenig Erfahrung.
    Modelhonorarempfehlung: TFP- Basis, Model zahlt Fotografen für eine professionelle Sedcard.
  • Anfänger Fotomodelle mit ein wenig Erfahrung, min. 20 Shootings mit verschiedenen Fotografen.
    Modelhonorarempfehlung: TFP- Basis, 10/20,00 Euro pro Stunde/Tagesgage maximal 100,00 Euro
  • Semiprofessionelle Fotomodelle
    Modelhonorarempfehlung: TFP- Basis, 100,00 bis 500,00 Euro am Tag
  • Professionelle Fotomodelle
    Modelhonorarempfehlung: TFP- Basis, 500,00 bis 1000,00 Euro am Tag
  • Top Fotomodelle und Star Fotomodelle haben Honorare von mehreren 1000,00 Euros am Tag, da können auch schon 10.000,00 Euro und mehr bezahlt werden.

Auch professionelle Fotomodelle machen Shootings auf TFP- Basis um ihr Portfolio bzw. ihre Sedcard zu erweitern und um eigene Ideen zu verwirklichen. Wenn beide Parteien, Fotomodell und Fotograf sich einig sind und gegenseitig profitieren, ist dies durchaus üblich.

Für einige Fotografen und Fotomodelle steht die Honorarfrage gar nicht zur Debatte. Sie machen Fotos, weil es Spaß macht und ein schönes Hobby ist. Zudem sind Fotos in einigen Jahren eine schöne Erinnerung an vergangene Zeiten.

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